Carpathian Forest # Bloodlust And Perversion

Dabei handelt es sich um auf CD geb(r)an(n)ten 2 Demos (von '92 und '93) der Norweger und den Studio Rehearsals von '92, mit dabei sind zwei Cover-Versionen - von Bathory und Venom. Die Tonqualität ist nicht sehr toll, aber es schadet dem Material nicht, der dumpfe Klang verhilft den Songs zu einer düsteren, depressiven Atmosphäre, wie bei 'Return Of The Freezing Winds', sozusagen 'hear and die'.
Die Musik ist stark Baß-lastig (liegt wohl an den Aufnahmen), nordisch kalte Gitarren werden stellenweise durch Keyboardeinsatz ergänzt, das Tempo ist zumeist schleppend langsam, stellenweise holzet es aber auch ganz schön. Die nötige Abwechslung bekommt das Material durch einige akustische Parts mit Naturgeräuschen - Pferdehufe, Vogelgezwitscher. Bei dem zweiten Demo sind auch zwei Songs dabei, die auf der '95er Mini-CD drauf sind.
Die Studio-Stücke klingen ehrlich gesagt grauenhaft, aber dieser Eindruck mildert sich nach einigen Minuten anhören. Dank diesem 'Kellersound' haben die Songs auch einen gewissen Charme. Die Texte handeln von kalten einsamen Wäldern, feindlich gesinnter Natur, Menschenleere.
Insgesamt erscheint mir diese Sammlung fast wertvoller als das neue Album. Auf dieser CD hat Misantropie ihren musikalischen Ausdruck gefunden, Depression und Haß wurden gleichermaßen vertont.

Vamp am 02.03.2005

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