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Vobiscum # Traum ewiger Finsternis
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Na sowas, irgendwo in der Welt wird ein Album veröffentlicht und kaum jemand interessiert sich dafür. Daß auf diesem Album auch noch Black Metal zu hören ist, zeigt, in welcher Krise sich eine der extremeren Musikrichtungen befindet. Vobiscum bieten uns auf 'Traum ewiger Finsternis' ihre Interpretation von dunkler und brutaler Musik, die sich aber wenig von den Versuchen zahlloser anderer Bands unterscheidet .
Die, ähnlich wie bei den Labelkollegen Riger, relativ tief gestimmten Gitarren schrammeln tonarm und eintönig dahin, das Keyboard klingt unheimlich billig und konservenhaft. Der Gesang kommt mir seltsam bekannt vor, sowohl das Kreischen als auch das gelegentliche Gröhlen. Der Sänger kann kreischen, ohne Zweifel. Aber das können leider auch Tausend andere. Einen eigenen Stil hat er nicht. Den haben nicht viele, aber die meisten hätten ihn bitter nötig. Ansonsten gibt es auch nur das Übliche: Rasende und schwer stampfende Passagen wechseln sich in erstaunlicher Regelmäßigkeit miteinander ab, durchweg gewöhnliche Keyboardzwischenspiele versuchen, Atmosphäre zu schaffen. Auch sonst wirkt das Keyboard reichlich nutzlos, in einigen Teilen geht es völlig in der Produktion unter ('Die Unsterblichkeit der Dunkelheit'). Hier und da noch etwas Schlagzeugbombast ('Nacht der Dämonen'), ein paar kurze Gitarrenleads und fertig ist ein Album, das man getrost ignorieren kann.
Deadleft am 28.05.2005
Spielzeit
41:29 min
Vergleichbarer Ohrenschmaus
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