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Beherit # Drawing down the Moon
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Dieses ist nun das erste offizielle Album der Finnen. Man kann 'Drawing Down the Moon' als Hauptwerk Beherits ansehen, weil nach diesem Album nichts Essentielles mehr erschien, abgesehen von einigen wenigen neuen Songs auf diversen EPs.
Der Stil Beherits hat sich im Vergleich zu der Demo-Zeit um einiges gewandelt. Von diesem Chaos-Image ist nicht mehr viel zu spüren. Obwohl die ersten beiden Songs anderes vermuten lassen, setzt man bei 'Drawing Down the Moon' eher auf durchdachte und vor allem sehr sauber eingespielte Songs. Dazu kommt, dass man um einiges ruhiger geworden ist. Bei vielen Songs ('Sadomatic Rites', 'Black Arts' uvm.) geht's sogar ins doomige. Außerdem verwendet man nun Keyboards, um im Hintergrund damit zu arbeiten ('Salomon's Gate, Nocturnal Evil'). Die Stimmung auf diesem Album ist schon etwas sonderbar. Sie erinnert mich etwas an das erste Album von Wind of the Black Moutains, obwohl beide Alben musikalisch nichts miteinander zu tun haben. Allerdings könnte 'Summerlands' auch aus der Feder von Tchort stammen. Aber diese tonnenschwere, sehr bedrückende Stimmung kann man auch hier finden. Dies wird in Teilen sicher auch durch diesen Doom-Touch verursacht. Die Stimmen auf dem Album sind sehr seltsam, um nicht zu sagen, bizarr. Die, ich sag mal Hauptstimme von Nuclear Holocausto, klingt nicht nach einem typischen Black Metal Organ, sie ist bedeutend tiefer und kratziger, also auch irgendwo bedrückend. Des Weiteren werden Unmengen von Hauch- und Flüsterstimmen, sowie elektronisch verzerrte Vocals benutzt. Diese ebenfalls sehr ungewöhnlichen Instrumentale ('Nuclear Girl', 'Summerlands') tragen auch dazu bei, dass hier insgesamt ein bizarrer Mix aus Black Metal und Doom Metal entsteht, der nur schwer zu verdauen und sicher nicht jedermanns Sache ist.
Turov am 09.04.2004
Spielzeit
39:40 min
Erscheinungsjahr
1992
Label
Spinefarm
Vergleichbarer Ohrenschmaus
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