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Astarte # Doomed Dark Years (2)
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Black Metal ist seit jeher eine Männerdomäne, von den sehr wenigen Frauen-Bands, hat es wiederum vielleicht gerade eine Handvoll bisher geschafft, über das Demo-Stadium hinaus zu kommen. Doch wie auch bei den Männern, gilt hier: Allein die Tatsache, daß eine Band unter Vertrag steht, läßt noch lange nicht auf besonders hohe Qualität schließen.
An 'Doomed Dark Years' läßt sich das besonders leicht nachprüfen. Vor einer variantionsarm rauschenden Gitarrenwand als Hintergrund evozieren die drei Damen ein Stimmung von ausgesuchter schwarz-weißer Drögheit. Dazu bedient man sich einer Stimme, die man mittlerweile auf allen schlechten Veröffentlichungen zu hören bekommt, sowie eines Keyboards, das zwar einige ganz nette Melodien daherzaubert, in seiner Billig- und Beliebigkeit aber keineswegs Akzente zu setzen vermag. Begleitet wir diese meist recht geschwinde Melange aus Rauschen, Kreischen und Geklimper von einem gar schauderhaften Schlagzeugspiel, das einen überaus monotonen und in den Hochgeschwindigkeitspassagen unangenehm artifiziellen Charakter hat. Charakter? Dieses Wort, im Zusammenhang mit diesem Album benutzt, wirkt wohl mehr als nur paradox. Denn 'Doomed Dark Years' ist vor allem eines: Charakterlos.
Es gibt nichts auf diesem Album, was man nicht woanders weitaus besser geboten bekäme. Ein Album kann erst dann als gut bezeichnet werden, wenn die Durchschnittlichkeit überwunden wurde.
Deadleft am 03.04.2004
Spielzeit
54:24 min
Erscheinungsjahr
1998
Label
Vergleichbarer Ohrenschmaus
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