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Gorgoroth # Twilight of the Idols
Nach 'Incipt Satan' war ich ja sehr skeptisch. Zu wenig liess das Album durchblicken, was Gorgoroth ausmacht: verwobene, ergreifende Melodien. Der Opener 'Procreating Satan' fängt schon mal gut an in dieser Richtung, auch wenn der Gesang anfangs durch seine zusätzliche, künstliche Verzerrung äußerst gewöhnungsbedürftig ist. Wenn man den Gesang jedoch erst einmal liebgewonnen hat, merkt man, dass dieses Unnatürliche im Kontext sehr passend ist und der Gorgorothschen Raserei nur noch mehr Kälte verleiht. Ab und an streuen die Mannen um Eierkneifer-Gaahl Midtempo-Parts ein, die sehr dunkel, böse und brutal wirken. Trotz des ungewöhnlich modernen Anstrichs im Gesang, strömt diese Platte eine Old-School-Aura aus, wie ich sie seit langem nicht mehr wahrnehmen durfte. Unter dem schwarzen Deckblatt von Nucular Blast befindet sich ein Cover, das dem geneigten Hörer angesichts der fröhlich fackelnden Kirche doch stark an Burzums 'Aske' erinnern dürfte. Im gewohnt textlosen Booklet sind die Musiker im schönsten, bösesten und vor allem dreckigsten Corpsepaint der letzten fünf Jahre auf garstigen, grünlich-fahlen Fotos festgehalten. Nix Immortal-Panda oder Kasperletheater-Marduk. Supreme Art of Darkness! THFS am 08.04.2005 Spielzeit 32:35 min Erscheinungsjahr 2003 Internetseite Label Vergleichbarer Ohrenschmaus Konzerte/Festivals mit Gorgoroth |